ANALOGE SCHÄTZE DIGITALISIEREN

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Veröffentlicht in digit! - Ausgabe 1-2018
Wir treffen uns mit den Gründern der F&G digitalspezialist GmbH, Hans Frömbling und Dr. Hans-H. Graen, am Produktionsstandort in Osnabrück. Im Jahr 2007 gründeten die beiden die Firma, die unter dem Warenzeichen digitalspezialist (www.digitalspezialist. shop) auftritt, als Antwort auf die stark wachsende Digitalisierung in den Bereichen Foto, Video und Film und den zugleich großen Mangel an Dienstleistern für die Konvertierung vorhandenen ana- logen Materials in neue, zeitgemäße und zukunftssichere Formate.

Gleich in der Anfangsphase der Gründung hatten die beiden Grün- der Glück: Ein großer Kaffeeröster, der seine Produktpalette schon einige Zeit um kaffeeferne Dinge und Dienstleistungen erweitert hatte, wurde zum Vermarktungspartner. Plötzlich entstand ein sehr hohes Auftragsvolumen, und die Anforderungen an die Tech- nik stiegen rasant an. Heute arbeitet digitalspezialist immer noch mit diesem Partner zusammen. Hinzu gekommen sind weitere

Handelspartner. Das Kerngeschäft ist aber die Vermarktung des Angebots über die eigene Internetseite. Rund 98 Prozent aller analogen Foto- und Filmmaterialien können in dem Digitallabor verar- beitet werden.

Die Philosophie
Bei den Amateurfotografen und -filmern geht es um kostbare Erin- nerungen. Bei den professionellen Fotografen und Filmern um ge- schäftliche Erwägungen. Um beide Gruppen kümmert man sich bei digitalspezialist. Es geht um die Bewahrung, Sicherung und Nutzbarmachung von analogem Bild- und Filmmaterial. Und das mit modernster professioneller Technik, umfassendem, persönli- chem Service und einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Weitere Attribute der Firmenphilosophie sind Diskretion, Datensi- cherheit und kurze Lieferzeiten.

Der persönliche Kundenservice steht für Dr. Hans-H. Graen dabei an einer zentralen Stelle. Zu jedem Zeitpunkt der Produktion kom- munizieren die Mitarbeiter mit den Auftraggebern, per Mail oder Telefon, wenn es Fragen gibt. Der Kunde erhält eine kompetente Dienstleistung, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. „Wir wollen alte Schätze heben und sie besonders den Profis für eine zeitgerechte Vermarktung zur Verfügung stellen. Und das ohne ei- genen Hardwareeinsatz“, formuliert es der Firmengründer Dr. Graen.

Das Angebot
Aus organisatorischen Gründen unterscheidet sich das Angebot, welches Kunden über die Handelspartner erhalten, von dem wel- ches über die eigene Internetseite möglich ist.

Grundsätzlich sind über das Angebot auf der Webpage, www.digi- talspezialist.shop, nach eigener Aussage von Dr. Graen Digitalisie- rungen von etwa 98 Prozenz aller analoger Foto- und Fiilmmateriali- en möglich. Das Dienstleistungsportfolio ist somit riesig. Auf der hauseigenen Internetseite wird der interessierte Kunde aber sehr gut durch den Bestellungsprozess geführt. Als Beispiel sei hier ein- mal die Digitalisierung von analogem Diamaterial beschrieben.

Nach der Wahl des Formates, wir entscheiden uns für das Kleinbild, müssen wir uns eine von vier Qualitäten aussuchen: Eco, Premium, Archiv und Profi. Die Unterscheidungen der Angebote liegen in der Auflösung, im Speicherformat, im Speichermedium, in der Zahl der Dateien pro Speichermedium, in der Archivierung und in der auto- matischen Ausrichtung. Für den Profifotografen kommen hier die Qualitäten Premium und Profi infrage. Je nach weiterer Verwendung kann ein JPEG mit einer Auflösung von 4.500 dpi für das Kleinbild- format durchaus ausreichen. Für eine ganz besonders hochwertige Weiterverarbeitung muss es dann aber sicher das TIFF mit 5.100 dpi sein. Preislich ist der Unterschied nicht so riesig. Beim Premium liegt man zwischen 0,18 und 0,29 Euro, beim Profi zwischen 0,28 und 0,39 Euro pro Dia. Aber Vorsicht: Der Unterschied in der entste- henden Datenmenge ist sehr wohl riesig und bestimmt über die Menge und die Art der Datenträger deutlich den Endpreis.

Die Bestellung kann ab hier noch weitergehen. Es gibt zahlreiche Zusatzleistungen und -produkte. Dazu muss gesagt werden, dass man bei digitalspezialist davon ausgeht, dass Diamaterial in gängigen Magazinen, wie sie in den meisten Diaprojektoren verwendet werden, geliefert wird. Ist das der Fall, sorgt der Dienstleister dafür, dass die Dias genauso wieder in den Magazinen beim Kunden an- kommen, wie sie geliefert wurden. Die digitalen Dateien folgen dann auch der Magazinstruktur, und die Reihenfolge wird exakt ein- gehalten. Wer sich also ein wenig Zeit bei der Planung nimmt, hat hinterher weniger Mühe mit der Organisation seiner Daten. Alles was darüber hinausgeht, ist eine zusätzliche Sortierungsleistung. Natürlich können auch eine besondere Feuchtreinigung, individuel- le Dateinamen, eine Neurahmung und vieles mehr dazu gebucht werden, ganz nach den eigenen Wünschen. Und wer keine eigenen Diamagazine hat, kann sich welche ausleihen. Das Gleiche gilt übrigens auch für gerahmte Mittelformatdias. Ebenso ist die Digitalisie- rung von alten Glas-Dias oder -Negativen kein Problem.

Die Technik
Bei der eingesetzten Hard- und Software lassen sich die digital- spezialisten nicht in die Karten schauen. Nur so viel: Das Diamate- rial wird mit hochwertigen optischen Komponenten direkt in Dia- projektoren abgetastet. Die in diesem Workflow eingesetzten Programme für Anlagensteuerung und Bildoptimierung sind zu einem großen Teil Eigenentwicklungen.

Bei der Digitalisierung von Film- und Videomaterial sieht das an- ders aus. Hier laufen in der Produktionsstraße teilweise muse- umsreife Abspielgeräte, um zum Beispiel Formate wie Video 2.000 oder Betacam abzuspielen und in die schöne neue Digitalwelt zu transferieren. Und 8-mm- bzw. 16-mm-Film wird an Projektoren mit professionellen, individualisierten Abtastkameras verarbeitet. An jeder Video- und Filmstation läuft ein Studiomonitor zur Kontrolle mit Underscan- und Kalibrierfunktion. Darauf flimmern dann Bienenkorbfrisuren und 60er-Jahre-Autos vorbei. Beim analogen Film datieren die Vorlagen bis ins 19. Jahrhundert zurück.

 

AM BESTEN TESTEN

digit! Leser, die sich von der Leistungsfähigkeit der Digitalspezia- listen überzeugen möchten, können dies ohne Risiko tun: Schrei- ben Sie bis zum 31.3.2018 eine Mail an redaktion@digit.de mit dem Betreff „Digitalspezialist testen“. Unter den Einsen- dern verlosen wir zehn Gutscheine für die Digitalisierung von je 50 Dias (KB, MF) in Profiqualität.

 

Der Workflow
Viel Wert legt man bei digitalspezialist darauf, dass der gesamte Workflow vom TÜV Rheinland zertifiziert ist. Das bedeutet, dass alle Arbeitsabläufe erprobt, dokumentiert, standardisiert und wieder- holbar sind. Weiter gehört eine ständige Qualitätskontrolle und eine nachvollziehbare Weiterentwicklung der Abläufe dazu. Einmal im Jahr werden diese Voraussetzungen vom TÜV neu kontrolliert.

Nach der Bestellung über das Internet erhält der Kunde zunächst eine Bestellbestätigung, die er ausdruckt und dem Paket mit den Dias oder dem Film oder dem Video beilegt. Angekommen beim Dienstleister, wird die Bestellung registriert und der Kunde be- kommt per E-Mail eine Eingangsbestätigung. Diese enge Kommu- nikation mit dem Kunden zieht sich über den gesamten Workflow hin. Als Nächstes wird das Material gesichtet. Dieses Screening sorgt einerseits dafür, dass der Kunde sein Material genauso wie- derbekommt, wie er es versendet hat, andererseits wird kontrol- liert, ob die Sendung mit der bestellten Leistung übereinstimmt und ob es Probleme mit der Qualität gibt. Sollte fraglich werden, ob zum Beispiel die Dias nicht mehr digitalisiert werden können, weil sie stark verdreckt, verschimmelt oder beschädigt sind, tritt der Sachbearbeiter in den Kontakt mit dem Kunden, meist per Te- lefon. Im Beratungsgespräch wird dann geklärt, ob eine intensive- re Reinigung die Dias retten kann und ob sich der Aufwand wirt- schaftlich überhaupt lohnt.

In einem normalen Verlauf folgt nach dem Screening eine einfache Reinigung per Luftdruck, und alle Dias werden auf Seitenrichtigkeit und Orientierung kontrolliert. Für den Digitalisierungsprozess müssen alle Dias im Querformat im Magazin angeordnet sein.

Es folgt die eigentliche Digitalisierung, hier Capturing genannt. Die technischen Einzelheiten des Vorgangs sind, wie beschrieben, ein Betriebsgeheimnis.

An das Capturing ist eine mehrstufige Bildoptimierung angeschlos- sen. Die selbst programmierte Software optimiert im ersten Schritt automatisch. Für 80 - 90 Prozent aller Vorgänge ist das mehr als aus- reichend, was Schärfe, Kontrast, Dichteumfang und Farbechtheit angeht. Trotzdem schließt sich eine visuelle Prüfung in der zweiten Stufe an. Fallen bei dieser Stufe noch Mängel auf, kann sich eine dritte Stufe, die manuelle Optimierung, anschließen. Diese manuel- le Optimierung ist übrigens auch extra zubuchbar. Übrigens können Profis die Optimierung des Dienstleisters ausschließen, wenn sie ihre Daten von Grund auf selbst bearbeiten möchten.

Abschließend wird das Material auf dem Speichermedium der Wahl gesichert. Ab dann bleibt es noch ca. 6 Wochen auf den Ser- vern von digitalspezialist zur Sicherheit liegen.

Während des gesamten Prozesses reist die Bestellbestätigung stets mit, alle Schritte werden dokumentiert und sind so jederzeit nachvollziehbar. Auch die zusätzlich gebuchten Sonderleistungen und Zusatzprodukte sind darauf vermerkt, für das Material kön- nen also in jeder Stufe weitere Arbeitsschritte nötig werden.

Auf jeden Fall sendet digitalspezialist die Originale zusammen mit den digitalen Daten nach der Abarbeitung des Auftrags auf den Weg zurück zum Kunden, per DHL mit Tracking. Das Ganze dauert in der Regel 5 bis 7 Werktage. Auf Wunsch ist eine Expressbearbei- tung in 24 oder 72 Stunden möglich.

 

Und noch ein Tipp: Um die Qualität richtig einschätzen zu können, bietet digitalspezialist ein sogenanntes Probeangebot an. Das ist besonders für Profis interessant, die genau wissen müssen, ob die Premium- oder die Profi-Variante die richtige Wahl ist. Bis zu zehn Dias werden kostenfrei bearbeitet.

Dieser ganze Aufwand macht sich bezahlt. Die Reklamationsrate geht nach Aussage beider Firmengründer gegen null.

 

Fotoalben und Datenrettung
Eins der neueren Produkte bei digitalspezialist ist die Verarbeitung von Fotoalben. Dabei werden nicht nur die einzelnen Bilder, sondern das gesamte Album in seinem Zusammenhang mit Umschlag, Einla- geblättern und Erinnerungsstücken digitalisiert. Das Endergebnis ist eine fast hundertprozentige Kopie, die entweder im Digitaldruck oder als Echtfotobuch mit Hardcover gebunden in der Originalgröße oder in einem anderen Format daherkommt. digitalspezialist hat auch da- für zusammen mit einem Hersteller für Spezialscanner ein eigenes Verfahren entwickelt. Besonders eindrucksvoll ist die Wiedergabe von Erinnerungsstücken, die eine Tiefe haben, wie Muscheln, Steine, Schleifen etc. Sie erscheinen durchweg scharf und dreidimensional. Also auch hier werden alte Schätze in die neuesten Zeiten gehievt.

Und noch eine Dienstleistung erweitert das ohnehin schon große Angebot und erweist sich als stark wachsendes Segment: die Da- tenrettung. Ganz natürlich hat sich diese Sparte durch die Arbeit mit analogem Material und digitalen Daten ergeben. Hier sind ganz be- sonders die Profis angesprochen, die viel Geld verlieren können, wenn das Speichermedium einmal die Arbeit eines Tages oder mehr nicht herausrücken will. Alle möglichen Datenträger, also HDD-, SSD- und NAS-Festplatten, USB-Sticks, Speicherkarten und auch Smartphones werden bearbeitet. Dazu hat sich digitalspezialist ei- nen zusätzlichen Produktionsstandort zugelegt. In diesem befindet sich auch ein Reinraum, in dem zum Beispiel die Festplatten ausei-

Die meisten analogen Foto-, Film- und Videomaterialien können in Osnabrück digitalisiert werden.

nandergenommen werden. Mit Spender-Festplatten können dann mechanisch defekte Teile ausgetauscht und wieder gangbar ge- macht werden. Die Rückholrate ist insgesamt sehr hoch. Auch inte- ressant für Profis ist, dass nach einer gründlichen Überprüfung des eingegangenen Datenträgers ein Fixpreis ausgemacht wird. Es ent- stehen also keine versteckten oder unangekündigten Nebenkosten. Wichtig für eine vernünftige Kostenkalkulation.

Das breite Angebot der Analog-Digital-Wandlungsspezialisten aus Osnabrück überzeugt Amateure und Profis gleichermaßen. 35.000 Aufträge verarbeitet das Unternehmen pro Jahr. Es ist damit Markt- führer in Deutschland und wird regelmäßig mit Innovations- und Zufriedenheitspreisen ausgezeichnet. Im Januar 2018 erhielt digi- talspezialist zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung als Top-Dienstleister von einem renommierten Online-Bewertungspor- tal, welches sich auf das Feedback von fast 3.500 Kunden stützt.

 

Der originale Artikel: 

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